Die Legende von Captain Copperfield
Vor 30 Jahren (102 n.d.E.) wurde der Freibeuterkapitän Lemuel Copperfield wegen Piraterie zum Tode verurteilt und am St-Cedrics-Pier von Boozetown in einem Eisenkäfig dem grausamen, langsamen, elenden, erbärmlichen Hungertod überantwortet. Der rostige Käfig mit den darin verrottenden Knochenresten hängt, mit vielen anderen, als Mahnmal an alle Piraten und diejenigen, die welche werden wollen, noch heute am Pier und begrüßt die ein- und ausfahrenden Schiffe. Copperfield hatte es vor allem auf Ostringer Handelsschiffe abgesehen gehabt, die Rum von den Kolonien in die Heimat brachten und im Gegenzug Carillon mit dort notwendigen Waren versorgt und Passagiere mit nach Carillon gebracht hatten. Man munkelte damals, Captain Copperfield sei von einem Teil seiner Crew verraten und irgendwo vor den westlichen Sicle Isles in eine Falle gelockt worden, wo Patrouillenboote nachts sein Schiff entern und ihn festnehmen konnten. Man konnte den größten Teil seiner Beute sicherstellen, aber von einigen wertvollen Schmuckstücken, die er der Herzogin von Ghent abgenommen hatte, sowie von zehn Fässern des legendären Fort Port 92er Jahrgangs, dem vielleicht besten und teuersten Rum, der je in den Kolonien gebraut worden war, fehlte jede Spur…