Carillon

Forage Cap

Forage Caps oder Lagermützen sind leichte Hauben, normalerweise aus der Haupt- und Aufschlagfarbe des Regiments und einer aufgestickten Regimentsnummer.

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Das Schnittmuster ist relativ einfach.

Man schneide zu:

2x Krone in Regimentsfarbe

2x Futter aus Leinen. Alternativ einfach ein Streifen, der entlang des Saumes eingenäht wird

1x Frontschild in Regimentsfarbe

1x Frontschild in Aufschlagfarbe

2x Klappen. Alternativ 1x entlang der Faltlinie

Regimentsnummer aus weißer Wolle

Hier erst einmal die Einzelteile:

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Die dafür zu verwendenden Wolle sollte gutes Tuch sein, das nicht leicht franst, da die Schnittkanten an den meisten Stellen roh gelassen, sprich nicht umgeschlagen werden.

Zuerst die Krone und das Futter jeweils entlang der Scheitelnaht zusammennähen. Aufsetzen und kontrollieren, dass die Krone etwa auf der Höhe der Ohrenspitzen sitzen sollte. Entsprechend kürzen (auf die Nahtzugabe nicht vergessen!). Die Krone sollte zudem eng sitzen. Nicht zu eng, damit dein Hirn noch mit Blut versorgt wird, aber so, dass sie nicht gleich vom Kopf fällt. Sitzt sie Krone nicht eng genug klappt später der Frontschild von alleine immer nach unten. Dieses wird nämlich nur durch die Krümmung oben gehalten.

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Danach unbedingt bügeln. Dabei möglichst viel Dampf verwenden. Die Kappe über das Ende des Bügelbretts ziehen und mit Druck des Bügeleisens die Krone nach unten wegziehen. Dies auf beiden Seiten machen. Dadurch erhält man eine leichte Wölbung des Stoffes, wodurch die Scheitelnaht weniger hässliche Falten wirft.

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Um leichter zu Arbeiten zuerst die Regimentsnummer mit einem whipstitch auf das Frontschild in Aufschlagfarbe nähen. Tipp: Klebe die Nummern zuerst mit Uhu Stick oder alternativ auch mit sparsam eingesetztem Patex oder Stoffkleber an. Dadurch bleiben sie an Ort und Stelle und man stickt leichter.

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Danach beide Frontschildhälften zusammennähen. Wenn man das mit der Maschine machen sollte Vorsicht 1-2mm entlang des Randes nähen. Es empfiehlt sich entsprechend der Farben unterschiedliche Ober- und Unterfäden einzuspannen.

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Frontschild und Klappen an die Krone anheften. Die Oberkante der Klappe und das Frontschild sollten zusammen exakt den Umfang der Kappe haben.

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Kontrollieren, dass die Klappe direkt an das Frontschild angrenzt. Ansonsten sollte die Klappe entsprechend gekürzt werden.

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Einmal rundherum nähen.

Klappe die Nahtzugabe nach innen/oben. Nähe noch ein zweites Mal rundherum, 1-2mm entlang der Schnittkante der Nahtzugabe.

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Das kann man per Hand mit einem Blindstich machen oder mit der Maschine. Wenn du, wie ich, letzteres machst, sieht das ganze von Außen so aus:

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Schlage die Nahtzugabe des Futters um und hefte das Futter an. Orientieren kannst du dich dabei an der Naht, wie im Bild erkennbar. Danach per Hand und einem whipstitch oder besser noch Blindstich das Futter in die Kappe nähen.

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Am Ende noch ein 5mm breites Band (es eignet sich z.B. Köpperband) an die „Ohren“ der Klappe nähen. Klappt man die Klappe jetzt nach oben und wieder nach unten kann man diese zusammenbinden. Die Schlaufe ist hinter dem Frontschild verborgen.

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Wofür haben wir also diese Klappe angenäht? Bei kaltem Wetter kann man sie nach unten klappen und die Bänder unterm Kinn schnüren. Dadurch sind die Ohren und der Hals geschützt.